Auch 2018 führt der BioCampus Straubing wieder den Gründerwettbewerb PlanB durch. Er ist am 07.05. offiziell gestartet und spricht erneut GründerInnen aus dem Bereich der stofflichen wie energetischen Verwertung biobasierter Roh-/ und Reststoffe an. Die Vernetzungsmöglichkeiten mit Branchen-Größen im Rahmen des Wettbewerbs ist für junge Unternehmen bis 5 Jahre oder "BioGründer" interessant.
Das Netzwerk forciert den Leitgedanken der Bioökonomie. Dementsprechend ist der Grundgedanke des Netzwerks Wissen, Kompetenzen und Potentiale im Bereich der Bioökonomie zu bündeln und im partnerschaftlichen Zusammenschluss verschiedener Akteure aus Praxis und Forschung. Forschungs-und Innovation (F&I) Kompetenzen intelligent zu verzahnen und in konkrete F&I-Vorhaben umzusetzen. Diese Innovationsbündnisse sollen kommerziell interessante und relevante bioökonomische Innovationen und Technologien sowie innovative bio-basierte Produkte mit hohem Wertschöpfungspotential erschließen und ent¬wickeln, mit dem Anspruch diese schnell und effizient zur Anwendungsreife und somit in die entsprechenden Märkte zu bringen. Durch Vernetzung unterschiedlicher Wissenschafts- und Wirtschaftsbereiche kann dabei die gesamte Wertschöpfungs- und Prozesskette abgedeckt und somit die Möglichkeiten und Potentiale der Bioökonomie durch Ausnutzung von Synergieeffekten optimal ausgeschöpft werden.
Die Leitvision des Netzwerkes ist dabei, die bioökonomische Transformation der Industrie und Gesellschaft durch die Entwicklung bio-basierter Lösungsansätze im Hinblick auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen voranzutreiben und somit die Basis für zukünftiges Wirtschaftswachstum zu legen.
Das geplante Netzwerk ist schwerpunktmäßig auf die stoffliche Nutzung von Biomasse (Nutzpflanzen, Erntereste und sonstige Abfallbioressourcen) zur Produktion und Gewinnung von Ausgangstoffen für Anwendungen in der Pharma-, Kosmetik- und Nahrungsmittelindustrie und für verschiedene Bereiche der chemischen Industrie ausgerichtet. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Entwicklung neuer und der Optimierung bestehender technologischer Verfahren und Prozesse zur Konversion von Biomasse in hochwertige industriell nutzbare Rohstoffe. Dabei deckt das Netzwerk die gesamte Wertschöpfungskette (Anbau, Selektion bzw. Gewinnung pflanzlicher Rohstoffe, Konversionsverfahren, Entwicklung notwendiger Ma¬schinen und Anlagen, Produktion und Vermarktung des Endprodukts) der jeweiligen Produkte ab und bietet somit Anknüpfungspunkte für verschiedene Wirtschaftsbereiche.
Gerade in Segmenten mit hohem Wert und geringem Volumen bieten sich innerhalb der Bioökonomie noch wesentliche Ausbaupotentiale zur Steigerung der Wertschöpfung. Darunter fallen insbesondere Produkte auf Basis biogener Ressourcen in den Bereichen Basis-, Fein- und Spezialchemikalien für industrielle Anwendungen sowie Wirkstoffe und funktionelle Inhaltsstoffe für pharmakologische, nutritive, kosmetische sowie lebensmitteltechnologische Anwendungen und Einsatzbereiche. Vor diesem Hintergrund sollen im geplanten Netzwerk diese Bereiche prioritär behandelt werden, so dass sich das Netzwerk in fünf wesentliche Arbeitsfelder gliedert.
Das Netzwerk besteht aus meist KMU und Forschungseinrichtungen aus den obengenannten Technologiefeldern. Insbesondere technologieorientierte mittelständische Unternehmen erhalten aus dem Netzwerk positive Impulse zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit im nationalen und internationalen Umfeld.
Durch Vernetzung und Einbeziehung von weiteren Akteuren wird das Netzwerk weiter auf- und ausgebaut und steht auch für neue Partner offen.
Das auf Initiative der Ellwanger EurA AG BioÖkonomie-Netzwerk zur Gewinnung von bio-basierten Produkten wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Ein Kompetenznetzwerk der
EurA AG
Ihr Ansprechpartner:
Thilo Rhiel
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